
Tipps: Wie schütze ich meinen Hund in der Zeckensaison
Mit steigenden Temperaturen lauern die Zecken wieder im Gebüsch und warten in Wald und Wiese auf mögliche Wirte. Besonders anfällig sind da unsere vierbeinigen Freunde, die sich aufgrund ihrer großen Neugier und dem stark ausgeprägten Bewegungsdrang beinahe täglich ins Zeckenterrain begeben. Aber warum kann ein Zeckenstich so gefährlich sein und wie kann ich meinen Hund davor schützen?
Zecken können gefährliche Krankheitserreger übertragen, wie zum Beispiel die gefährliche Hundemalaria-Babesiose, die unter anderem zu Blutarmut führt. Gerade in den Mittelmeerländern werden auch Canine-Ehrlichiose- und Canine-Anaplasmose-Erreger durch Zecken übertragen. Die Klimaerwärmung führt aber dazu, dass befallene Zecken immer weiter nördlich auftauchen. Ein umfassender Schutz, vor allem bei Reisen in diese Länder, ist die beste Vorbeugung. Hat sich ihr Hund infiziert, ist eine zeitnahe Behandlung wichtig, damit die Erkrankung nicht chronisch wird.
Außerdem können Zecken auch FSME und Borreliose auf den Hund übertragen. Zudem können sich die Bissstellen entzünden und anderen Erregern das Eindringen in den Körper ermöglichen.
Entfernung der Zecken
Haben die Zecken einen Hunde-Wirt gefunden, suchen sie sich die ideale Stelle zum Blutsaugen. Jungzecken und ihre Larven sind sehr klein, je noch Haarlänge entdeckt man die Blutsauger oft erst, wenn sie sich auf eine gewisse Größe vollgesogen haben. Bei kurzhaarigen Hunden, vor allem mit hellerem Fell, hat man gute Chancen, Zecken nach dem Spaziergang krabbeln zu sehen und diese zu entfernen, bevor sie sich festsaugen. Beim Durchkämmen mit einem feinzinkigen Kamm nach dem Spaziergang lassen sich die Plagegeister auch bei langhaarigen Hunden finden.
Die Blutsauger immer mit der Zeckenzange oder dem Zeckenlasso entfernen und die Bissstelle sofort desinfizieren. Um eine Übertragung von Erregern zu verhindern, sollten Zecken möglichst innerhalb der ersten zwölf Studen nach dem Biss entfernt werden.
Zeckenstiche vorbeugen
Vorbeugend wird empfohlen Spot-ons gegen Parasiten zwischen den Schulterblättern aufzutragen. Die Wirksamkeit beträgt je nach Präparat circa vier bis sechs Wochen. Alternativ dazu kann man auf natürliche Mittel zur Verbeugung gegen äußerliche Parasiten ausweichen - allerdings ist hier kein Schutz zu 100% gegeben.
Eine Möglichkeit sind beispielsweise Hunde-Shampoos mit Neem-Öl und/oder Schwarzkümmelöl. Parasiten mögen diese Öle nicht. Ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl auf die Hundebürste tropfen und den Hund vor dem Spaziergang damit bürsten - wirkt ebenfalls vorbeugend und hält die Plagegeister ab.
In gleicher Weise kann man Lavendelöl gegen Mücken anwenden. Die Beine vor dem Spaziergang mit Kokosöl einzureiben wirkt ebenfalls als natürlicher Schutz gegen Insekten.
Über diese und viele andere wichtige und interessante Themen rund um den Hund haben wir in unserer kleinen Hunde-Apotheke geschrieben. Einene kleinen Auszug zum Thema Parasiten-Zecken können Sie im vorliegenden Artikel nachlesen. Sollte Ihr Interesse geweckt sein, oder Sie gerade nach einem Geschenk für einen Hundefreund, eine Hundefreundin suchen, die kleine Hunde-Apotheke können Sie sowohl in der Marien Apotheke als auch im Buchhandel erwerben.