Illustration zu HIV von Rike Hofmann

Das Humane Immundefizienz Virus

Ein HIV-Positiver bildet täglich ca. 10 Milliarden Viren, die etwa 6 Stunden bis 2 Tage im Körper zirkulieren. Gleichzeitig bildet der Körper Milliarden von CD4+ Lymphozyten, die den „Kampf“ gegen die Viren führen. Oft erst nach Jahren bricht das Immunsystem zusammen und eine AIDS-definierende Erkrankung tritt auf.

 

Nun wachsen eine Reihe von Mikroorganismen sowie Tumore, die bei intaktem Immunsystem mehr oder weniger unschädlich sind, unkontrollierbar. Kann der Fortgang der Krankheit mit einer antiretroviralen Therapie nun nicht aufgehalten werden, führt dies zum Tod. 

Wie wird HIV übertragen?

Der häufigste Übertragungsmodus ist Sex mit einem infizierten Menschen. Andere Wege sind Injektion bzw. Übertragung von Blut und Blutprodukten, und die Übertragung von der Mutter auf das Kind bei oder nach der Geburt. Das Risiko einer Infektion im täglichen Umgang miteinander ist gering. Über Insekten oder Tröpfcheninfektion wird HIV nicht übertragen. Eine Schutzimpfung gibt es nicht. 

Wie wirkt die Therapie?

Früher, als keine medikamentöse Therapie möglich war, erkrankten etwa 50% der Infizierten innerhalb der ersten 10 Jahre. Diese Zeitspanne lässt sich heute dank zur Verfügung stehender Medikamente deutlich verlängern.Ziel der HIV-Therapie ist, die Viruslast unter die Nachweisgrenze zu bringen. Das bedeutet (derzeit) weniger als 50 Kopien HI-Virus pro Mikroliter Blut. Menschen, die erfolgreich therapiert werden und deren Viruslast unter der Nachweisgrenze liegt, können das HI-Virus auf sexuellem Weg auch nicht übertragen. Eine komplette Keimelimination ist derzeit aber noch nicht in Sicht. 

Wie vermehrt sich das Virus?

Nach den jüngsten Erkenntnissen lässt sich der Ursprung der Epidemie auf Viren zurückführen, die in Zentralafrika von Schimpansen auf Menschen übertragen wurden. Die erste Infektion ist aus dem Jahr 1959 bekannt. Wachsende Mobilität Mitte der 70er Jahre führte dann zur weltweiten Verbreitung.

 

Das „menschliche Immunschwäche Virus“ ist ein Retrovirus mit einer äußeren Doppellipidmembran-Hülle, aus der 72 „Andockproteine“ herausragen. Im Viruskern befinden sich 2 Kopien einsträngiges Virus-RNS-Genom sowie zwei wichtige Enzyme, die Reverse Transkriptase und die Protease. HIV dockt an die CD4-Zelle an und es kommt zu einem Verschmelzen der Virusmembran mit der Zellmembran. Nach dieser „Fusion“ wird der RNS-Strang des Virus mittels der Reversen Transkriptase in einen DNS-Doppelstrang umgeschrieben, den dann der menschliche Zellkern vermehrt. Mit Hilfe dieser DNS synthetisiert die Zelle Virusproteine, die von der Protease zum kompletten Virus zusammengefügt werden. Folge ist, dass die infizierte CD4-Zelle bis zu Ihrem Absterben nach 2-3 Tagen ca. 10 Millionen Viren produziert, die die Zelle verlassen, um neue CD4-Zellen zu bilden.

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