
Heilpflanze des Monats: Rosmarin
Als Heilpflanze des Monats Juli haben wir den Rosmarin auserkoren! Der Rosmarin (lat.: Salvia rosmarinus oder Rosmarinus officinalis) kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wächst dort an den Küsten. Das mediterrane Kraut ist ein beliebtes Gewürz und wird auch als Heilpflanze eingesetzt.
Rosmarin wird auch Hochzeitskraut oder Weihrauchkraut genannt. Im Volksglauben steht die Heilpflanze für die ewig grünende Liebe und für Fruchtbarkeit. Früher haben sich die Brautpaare vor der Trauung mit einem Sträußchen aus Rosmarin geschmückt. Wächst der Rosmarin im Garten besonders üppig, besagt der Volksmund, dass die Frau die Hosen an hat.
Aussehen
Der Rosmarinstrauch wird bis zu einem Meter hoch und ist in gemäßigten Breiten winterhart. Die Blätter des Rosmarins sehen fast wie die Nadeln von Nadelbäumen aus, sind an der Unterseite aber weiß-filzig behaart. Reibt man die Blätter zwischen den Fingern, wird der intensive Duft des ätherischen Öls freigesetzt. Von Mai bis Juni finden sich an den Blattachsen die hellblauen bis hellvioletten Lippenblüten.
Wirkung
Neben dem ätherischen Rosmarinöl enthalten die Blätter auch Lamiaceen-Gerbstoffe, vor allem Rosmarinsäure. Der Rosmarin regt dadurch den Appetit und die Verdauung an und fördert die Durchblutung.
Anwendung
Durch seine durchblutungsfördernde Wirkung wird der Rosmarin bei Muskel- und Gelenksschmerzen und als Einreibung bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Bei leichten Kreislaufbeschwerden kann eine Teezubereitung aus Rosmarin helfen.
Rezept: Rosmarin-Tee
Einen unverholzten Rosmarinzweig in eine Teetasse geben. Mit kochendem Wasser übergießen. 5 Minuten ziehen lassen. Der Tee wirkt belebend und erhöht den Blutdruck, wie eine Tasse Kaffee. Nebenbei entgiftet er auch die Leber.
Quellen
Kooperation Phytopharmaka (2024): Arzneipflanzenlexikon: Rosmarin. URL:
Rosmarin - Rosmarin – Rosmarinus officinalis L. - Arzneipflanzen-Lexikon (abgerufen am 1.6.2025)