Illustration Fasten und gesundes Abnehmen

Fasten: Warum, wie und wie lange?

3. März 2018

Die Fastenzeit nehmen viele zum Anlass, nach den Völlereien der Feiertage auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten oder abzunehmen. Richtiges Fasten hat mit klassichen Diäten aber wenig gemein und das vorrangige Ziel ist auch nicht, Gewicht zu verlieren. Seit Jahrtausenden wird gefastet, um Körper und Geist zu entlasten - die Gedanken können beim Fasten erst so richtig fließen ;-) 

 

Wie das funktioniert, welche Fastenmethoden es gibt und wie man trotzdem nachhaltig Gewicht reduzieren kann, erklärt hier unsere Ernährungsberaterin Manuela Wöss, MA. 

 

Mehr Fragen zum Thema Fasten und gesundem Abnehmen beantworten wir natürlich auch jederzeit gern persönlich in der Marien Apotheke. Kommen Sie einfach vorbei!

Fasten bedeutet Verzicht

Fasten bedeutet immer den vollständigen Verzicht auf Essen. Üblich sind Sieben-Tages-Programme mit fünf tatsächlichen Fastentagen und je einem Entlastungs- und einen bis mehreren Aufbautagen. Eine gründliche Darmreinigung erleichtert das Fasten und ist bei jeder Kur Teil des Programms.

 

Beim Fasten stellt der Körper auf Ausscheidung um. Dies beinhaltet die Ausscheidung über den Darm, über die Haut, die Nieren, die Leber und schließlich über die Lunge, was vorübergehend auch zu schlechtem Atem führen kann.

 

Bei allen Fasten- oder Entschlackungskuren sollten täglich mindestens 3 Liter Tee, Wasser oder Gemüsebrühe getrunken werden, da der Körper beim Entgiften mehr Flüssigkeit zum Ausschwemmen braucht. Der Verzicht auf Genussmittel wie Alkohol, Kaffee, schwarzen Tee und Zigaretten unterstützt den Fastenerfolg. 

Wie verändert sich der Körper beim Fasten?

Beim Fasten wird der Körper entgiftet und mobilisiert die Energiereserven. Sie werden staunen, wie viel Energie beim Fasten entsteht und wie Ihre Gedanken freier werden! Außerdem werden die Sinneswahrnehmungen gestärkt, man schmeckt etwa schneller künstliche Zusatzstoffe. Ganz nebenbei wird man beim Fasten dafür sensibilisiert, was dem eigenen Körper guttut und wie das Weglassen von Nahrung auf den Körper wirkt. 

Was hat Fasten mit der Evolution zu tun?

Alle Fastenformen orientieren sich grundsätzlich an unserer Evolution. Unsere Vorfahren vor 10.000 Jahren konnten nicht davon ausgehen, täglich drei Mahlzeiten zu bekommen. Erzwungene Fastenzeiten waren natürlich und der Körper darauf eingestellt. 10.000 Jahre mögen uns wie eine Ewigkeit erscheinen, evolutionsbedingt ist das aber ein sehr kurzer Zeitraum, in dem sich unser Körper noch nicht auf permanente Nahrungszufuhr umgestellt hat.

Vom Rohsäftefasten zur F.X. Mayr-Kur

 Heutzutage bieten sich zahlreiche verschiedene Fastenmethoden an. Beispiele sind etwa das Rohsäftefasten, bei dem zwei bis drei Gläser hochwertige Rohsäfte pro Tag sowie Tee und Wasser getrunken werden. Beim Buchinger-Fasten werden ausschließlich unterschiedliche Tees getrunken und beim Wasserfasten im besten Fall ausschließlich richtiges Quellwasser. 

 

Beim Fasten nach Dr. med. Lützner ist mehr Abwechslung erlaubt: Tees mit wenig Honig und zweimal täglich entweder eine salzlose Gemüsebrühe oder ein Gemüse- oder Obstsaft werden kombiniert. Die bekannte F. X. Mayr-Kur ist eine Semmel-Milch-Kur, die unter ärztlicher Anleitung über etwa 6 Wochen durchgeführt wird.

Was bedeutet Intervallfasten?

Eine andere Form des Fastens ist das Intervallfasten. Davon gibt es unterschiedliche Varianten, etwa das 5/2 Fasten, bei dem man fünf Tage normal isst und an zwei Tagen in der Woche nur 500 kcal zu sich nimmt. Man isst an diesen beiden Tagen also zum Beispiel nur Suppen oder Rohkost oder verzichtet generell aufs Essen.

 

Beim 1/0 Fasten isst man nur jeden zweiten Tag, am anderen Tag wird auf jegliche Nahrungszufuhr verzichtet. Auch hier werden wieder zwei bis drei Liter Wasser oder Tee getrunken.

 

Beim 2/3 Fasten isst man nur innerhalb von acht Stunden am Tag und fastet die restlichen 16 Stunden. Was dramatisch klingt, ist bei genauerer Betrachtung gar nicht so schlimm. Wer ohnehin ein Frühstücksmuffel ist, beginnt mit dem Essen zum Beispiel erst mittags und  isst die letzte Mahlzeit maximal 8 Stunden später. In südlichen Ländern wie in Spanien ist das gelebte Praxis. Wer morgens eine gute Basis braucht, frühstückt und verzichtet dafür auf das Abendessen. Der Effekt ist in beiden Fällen der gleiche. Der Körper kommt auf seine 16 Stunden Fastenzeit täglich und kann in dieser Zeit auf seine Fettreserven zurückgreifen. Nach zwei bis drei Wochen hat sich der Körper umgestellt und das Hungergefühl lässt nach, weil es nicht mehr ständig zur Insulinausschüttung kommt. Damit lässt auch der Heißhunger auf Süßes und kohlenhydratreiche Kost nach. Wichtig ist jedenfalls eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von zwei bis drei Litern Wasser oder Tee.

Wer darf fasten und wer nicht?

Grundsätzlich sollte ärztlich abgeklärt werden, ob eine Fasten- oder eine Entlastungskur besser passen. Auf keinen Fall fasten sollten schwer kranke Menschen, zum Beispiel mit einer Krebserkrankung, Schwangere und Kinder. Nicht jedes abgenommene Kilo ist auch tatsächlich Fett, sondern zuerst einmal im Körper gespeichertes Wasser.

 

Eine nachhaltige Gewichtsreduktion ist immer mit einer grundlegenden Ernährungsumstellung verbunden und sollte nicht mehr als 0,5 kg Gewichtsverlust pro Woche betragen. Als Einstieg dazu ist eine Fastenkur nahezu ideal. Durch die Gewichtsreduktion ist man motiviert weiter zu machen und durch den Fastenprozess auch wieder sensibilisiert darauf, was einem gut tut. Wer sich diese Aspekte zunutze macht und einen individuellen Ernährungsplan umsetzt, kann eine nachhaltige Gewichtsreduktion erreichen und beugt dem Jojo-Effekt, der auch nach Fastenkuren auftreten kann, vor.

 

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