
Heilpflanze des Monats: Spitzwegerich
Im Rahmen unserer Heilpflanzen-Serie stellen wir Ihnen im Dezember den Spitzwegerich (Plantago lanceolata) vor. Die heimische Pflanze, die häufig am Wegesrand wächst, ist vielseitig einsetzbar - in jeder Jahreszeit.
aussehen
Der Spitzwegerich wächst gerne auf mageren Böden und an Wegrändern. Die Pflanze ist hat schmale, lange Blätter und wird nicht höher als 15-30 cm. Blüten gibt es von Mai bis September, die recht unscheinbar sind.
Wirkung
Spitzwegerich wirkt juckreizstillend, antibakteriell, reizmildernd, blutstillend und entzündungshemmend.
Anwendung
Die reizmildernde, adstringierende Wirkung findet in der Medizin bei Katharren der Atemwege und bei Mund- und Rachenschleimhautentzündungen Anwendung. Die enthaltenen Schleimstoffe und Gerbstoffe wirken antibakteriell und lösen zähflüssigen Schleim.
Spitzwegerich ist auch ein bewährtes Heilkraut bei Insektenstichen und hilft abschwellend bei Bienen-, Wespen- oder sonstigen Insektenstichen. Dazu trägt man am besten eine Spitzwegerich-Tinktur auf. Wenn man unterwegs von einem Insekt gestochen wird, kann man auch die Blätter des Spitzwegerichs auf der Einstichstelle verreiben.
Spitzwegerich ist sogar eine essbare Wildpflanze, wobei die Blätter, Blütenknospen und Samen roh gegessen werden können, beispielsweise als Salat oder Gemüse.
Rezept: Spitzwegerich-hustensirup
Zutaten:
500g Honig aus der Region
eine große Handvoll Spitzwegerich Blätter
Zubereitung:
Die Blätter vom Spitzwegerich zerkleinern, in ein sauberes Schraubglas füllen und mit einem Holzlöffel zerdrücken, denn so lösen sich die Inhaltsstoffe leichter. Dann Honig hinzufügen und Glas zuschrauben.
An einem warmen und hellen Platz 4 – 6 Wochen stehen lassen, bis die Inhaltsstoffe an den Honig abgegeben wurden.