
Tag der Erde: Ideen für einen nachhaltigeren Alltag
Am 22. April ist der Tag der Erde (Earth Day). Ein Tag, der uns bewusst machen soll, welche Herausforderungen uns beim Umweltschutz begegnen und wie wir alle einen Teil zur Lösung beitragen können. Jede*r kann etwa kleine Dinge beitragen, um weniger Müll zu produzieren, achtsamer mit Ressourcen umzugehen und damit die Umwelt zu entlasten.
Hier geht es ganz und gar nicht um den erhobenen Zeigefinger - im Gegenteil! Jede*r kann für sich selbst herausfinden, wie ein nachhaltigerer Lebensstil am besten gelingen kann. Auch wir überlegen für uns als Apotheke, wie wir künftig nachhaltiger wirtschaften können. Dazu sind wir 2021 auch dem Klimaneutralitätsbündnis (jetzt: Turn to Zero) beigetreten. Als erste Apotheke Österreichs machen wir uns damit auf den Weg zur Klimaneutralität! Dazu erheben wir nun jährlich unseren CO2-Abdruck und überlegen uns Maßnahmen, wie dieser nachhaltig und langfristig reduziert werden kann.
Gemeinsam mit unseren Kund*innen wollen wir auch gerne darüber nachdenken, wie wir uns auf individueller Ebene neue Routinen und nachhaltigere Angewohnheiten zulegen können. Anschließend haben wir einige Ideen gesammelt und freuen uns über Ihr Feedback dazu :-)
regional und saisonal einkaufen
Lebensmittel, die weite Wege zurücklegen, haben bereits viel CO2 verursacht, bevor sie überhaupt in unserem Einkaufswagerl landen. Besser: Regional und saisonal einkaufen! Also heimischen Produkten, die gerade Saison haben, den Vorzug geben (interessant dazu: 5 heimische Superfoods, die Chia-Samen & Co schlagen). Wenn möglich, in Bio-Qualität, denn ökologischer Anbau ist in der Regel umweltschonender als konventionelle Landwirtschaft.
Wer wissen will, welches Obst und Gemüse derzeit in Österreich Saison hat, ist mit einem Saisonkalender gut beraten.
Auch bei der Verpackung gibt es nachhaltige Alternativen: Obst und Gemüse kann meist auch unverpackt gekauft werden, nicht immer muss es die Plastikverpackung sein. Eine Empfehlung aus unserer Nachbarschaft: Besuchen Sie doch mal den Unverpackt-Laden Lieber Ohne schräg gegenüber der Apotheke. Sie werden staunen, wie einfach es ist, ohne Verpackungsmüll einzukaufen!
Sich in Plastik-Verzicht üben
Die riesigen Mengen an Plastikmüll, die unsere Umwelt verschmutzen, stellen eine enorme Herausforderung dar. Plastik wird kaum recycelt und verrottet nicht - bis zu 450 Jahre dauert es, bis es sich zersetzt hat. Gleichzeitig verbrauchen Westeuropäer*innen jährlich fast 100 kg Plastik pro Kopf.
Indem wir uns bewusst werden, wo uns (Einweg-)Plastik im Alltag begegnet, ist schon ein erster Schritt zur Reduktion getan. Denn es wird immer einfacher, Plastik durch nachhaltigere Alternativen zu ersetzen.
Die klassische Plastik-Wasserflasche, die man noch schnell unterwegs kauft, ist ein gutes Beispiel dafür. Wer sich stattdessen eine Trinkflasche zulegt hat länger etwas davon und kann jede Menge Plastikmüll vermeiden. Unsere Favoriten sind übrigens die ultraleichten und bunten Trinkflaschen aus Edelstahl von 24bottles.
Im Badezimmer etwa fällt alleine durch Flüssigseife-, Shampoo- und Duschgel-Flaschen sowie Einweg-Wattestäbchen jede Menge Plastikmüll an. Nachhaltiger als Flüssigseife und Duschgel im ständig neuen Plastikbehälter sind feste Seifenstücke, die ganz ohne Verpackung auskommen. Auch festes Shampoo kommt ohne Plastik aus und ist zudem wesentlich ergiebiger und platzsparend auf Reisen. Noch ein Tipp zum Schluss: Haben Sie gewusst, dass es auch waschbare und damit wiederverwendbare Ohrenstäbchen gibt? Die Innovation von Last Object ist auf jeden Fall einen Versuch wert!
Kürzere Wege zu fuß gehen
Endlich wird es wieder wärmer und die Temperaturen locken ins Freie! Der perfekte Zeitpunkt, um das Auto öfter stehen zu lassen und wieder mehr Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder - noch besser - zu Fuß zurückzulegen.
Wer viel zu Fuß geht, schont nicht nur die Umwelt, sondern tut freilich auch seiner Gesundheit etwas Gutes. Regelmäßige Bewegung ist die beste Gesundheitsvorsorge, die es gibt! Wir stärken damit unser Herz-Kreislauf-System, regen den Fettstoffwechsel an, verbessern unser Immunsystem und beugen sogar Depressionen vor.
Schon kleine Veränderungen wie regelmäßig ein paar Stationen früher aus der Bim aussteigen, in der Mittagspause eine Runde um den Block gehen oder Einkäufe zu Fuß erledigen, bringt mehr Bewegung in den Alltag und hält fit!

Umweltfreundlich putzen
Aggressive Putzmittel sind leider immer noch häufig im Einsatz und belasten Wasser und Umwelt. Übrigens nicht nur das: Sie können auch unsere Haut reizen und Allergien auslösen. Mit pflanzlichen Putzmitteln macht das Putzen zwar nicht mehr Spaß (so etwas muss erst erfunden werden!), die Umwelt wird aber nicht so stark in Mtileidenschaft gezogen.
Eine tolle Alternative sind zum Beispiel selbstgemachte Putzmittel auf Essigbasis mit natürlich desinfizierenden Zusätzen wie ätherischen Zitrusölen oder Lavendel. Getrocknete Lavendelblüten und ätherische Öle erhalten Sie zum Beispiel bei uns in der Apotheke - einfach danach fragen! Wer Reinigungsmittel lieber fertig kauft, kann auf die pflanzlichen Reiniger auf Essigbasis von Pikoc zurückgreifen oder die vielseitig einsetzbare Savon de Marseille von Théophile Berthon ausprobieren!
Auf nachhaltige Materialien setzen
Nach einer Studie der IUCN (International Union for Conservation of Nature) von 2017 kommt mehr als ein Drittel des Mikroplastiks, welches im Meer landet, vom Waschen synthetischer Textilien! Wir spülen quasi mit jedem Waschgang Millionen Partikel ins Meer.
Beim Kauf der Kleidung einfach darauf achten, dass nichts oder nur sehr wenig von Folgendem enthalten ist: Polyamid (Nylon und Perlon), Polyester, Polyacryl und Elastan.
Natürliche Materialien, wie Baumwolle, Leinen oder Hanf haben auch den Vorteil, dass man in ihnen weniger schwitzt. Auch Fasern aus Zellulose (z.B.: Viskose, Modal, Lyocell oder Acetat) fühlen sich besser an auf der Haut! Das gilt natürlich auch für Badetücher, Decken oder Bettwäsche, mit denen wir täglich in Berührung kommen.