Sister Blister Red Ribbon

Red Ribbon Jahresrückblick 2018

11. Jänner 2019

Ein bewegtes und interessantes Jahr 2018 liegt hinter uns - durch die Red Ribbon-Brille blicken wir zurück. 

1. Quartal 2018: PrEP-Pilotprojekt und Neues von der CROI

Das Jahr 2018 startet mit einer guten Nachricht: Nach dem Vorbild des Apothekers Erik Tenberken in Deutschland, schafft es Mag. pharm. Karin Simonitsch ab 2. Jänner 2018 auch in Österreich erstmals eine kostengünstige PrEP anzubieten. Um € 59 kann eine Monatspackung der sogenannten Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) im Rahmen eines Pilotprojekts mit einem Generika-Hersteller in der Marien Apotheke gekauft werden. 

 

Für das HIV-Medikament Atripla® (Tenofovir, Emtricitabin und Efavirenz) stehen ab Beginn des Jahres 2018 erstmals Generika zur Verfügung

 

Im März wird in den USA erstmals ein langzeitwirksamer HIV-Wirkstoff namens Ibalizumab®, der alle 14 Tage intravenös verabreicht wird, zugelassen. 

 

Auf der CROI (Conference on Retroviruses and and Opportunistic Infections), die im März in Boston stattfindet, präsentiert die Forscherin Kimberly Scarsi vom University of Nebraska Medical Center eine Studie, die belegt, dass die Schutzwirkung empfängnisverhütender Vaginalringe unter einer Therapie mit dem HIV-Wirkstoff Efavirenz verringert wird. 

 

Ein weitere Studie, die im Rahmen der CROI vorgestellt wird, zeigt, dass PrEP-BezieherInnen im Rahmen der regelmäßigen Arztbesuche, die bei Einnahme einer PrEP vorgeschrieben sind, auch von weiteren Vorsorgeuntersuchungen profitieren

2. Quartal 2018: Neue EMA-Zulassungen und Vorsichtsmaßnahmen

Nach einer Drohung ihre Ex-Freundes outet sich die österreichische Künstlerin Conchita Wurst Mitte April als HIV-positiv

 

Im Mai werden sowohl das Zwei-Wirkstoff-Regime Juluca® als auch das neue Single-Tablet-Regime Biktarvy® in der EU zugelassen.

 

Im Juni wird bekannt, dass der Wirkstoff Dolutegravir, der etwa in den HIV-Kombitherapien Tivicay®, Triumeq® und Juluca® enthalten ist, in Verdacht steht Neuralrohrdefekte bei Neugeborenen zu verursachenDie Europäische Arzneimittelkommission (EMA) empfiehlt, HIV-positiven Frauen, die schwanger werden möchten, andere HIV-Therapien zu verschreiben und Dolutegravir zu vermeiden.

 

Im Juni kündigt das österreichische Gesundheitsministerium an, durch eine Gesetzesänderung den freien (rezeptfreien) Verkauf von HIV-Heimtests in Apotheken zu erlauben. 

3. Quartal 2018: Positive Begegnungen und Verkaufsstart der HIV-Heimtests

Mitte Juli ist es schließlich soweit: Die ersten HIV-Heimtests sind in österreichischen Apotheken rezeptfrei erhältlich. Alles Wissenswerte zu den Tests können Sie hier nachlesen.

 

Im Fachmagazin JATROS Infektiologie und Gastroenterologie-Hepatologie erscheint in der Ausgabe 3/2018 ein Artikel von Mag. pharm. Karin Simonitsch zur PrEP-Beratung in der Apotheke

 

Im August finden zum 20. Mal die Positiven Begegnungen in Stuttgart statt - diesmal ganz im Zeichen des Jubiläums des EKAF-Statements. Auch die Marienapotheke war mit zwei Vertretern  auf der HIV-Selbsthilfekonferenz vor Ort, unseren Bericht können Sie hier nachlesen.

 

Eine neue Studie, die im Fachmagazin The Lancet veröffentlicht wird, beschäftigt sich mit dem massiven Anstieg an HIV-Infektionen in China, der unter anderem auf die Diskriminierung homosexueller Menschen und die starke Verankerung traditioneller Rollenbilder zurückzuführen ist.

 

Ende September startet auch in Deutschland der freie Verkauf von HIV-HeimtestsAnders als in Österreich sind die Tests in Deutschland aber auch im Drogeriemarkt und online erhältlich. 

4. Quartal 2018: Welt-Aids-Tag und chinesisches Gen-Experiment

Im November kommt in Deutschland eine PrEP (Emtricitabin/Tenofovir) des Herstellers TAD auf den Markt, die bereits für € 58,99 pro Monatspackung (35 Stk) erhältlich ist. Zu einer Markteinführung in Österreich gibt es keine Informationen. 

 

Ende November veröffentlicht der chinesische Forscher He Jiankui ein Video auf YouTube, in dem er die Geburt zweier genmanipulierter Babys verkündet. Ziel der Manipulation, die He angeblich mit der Genschere Crispr/Cas9 durchgeführt hat, war, die Embryonen resistent gegen HIV zu machen. Die internationale Aufregung ist groß, He wird die weitere Forschung von der chinesischen Regierung untersagt. 

 

Am 1. Dezember 2018 wird der Welt-Aids-Tag begangen. In einer Pressekonferenz fordert die Wiener Aidshilfe die Kostenübernahme der PrEP bei besonders hohem Risiko und verweist auf die immer noch wichtige Diskriminierungsarbeit. Am 30. November lädt die Aidshilfe vor allem Gesundheitspersonal zum Wiener Aidstag in der Hauptbücherei am Urban-Loritz-Platz. Auch Mag. pharm. Karin Simonitsch hält in diesem Rahmen einen Vortrag zur HIV-Beratung in der Apotheke

Marien Apotheke Wien

Mag. pharm. Karin Simonitsch

Schmalzhofgasse 1 • 1060 Wien 

 

T: 01/597.02.07 

F: 01/597.02.07–66

Email: info@marienapo.eu 

Onlineshopwww.mariechen.wien

 

      

 

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