Die Geschichte der Marien Apotheke Wien

Am 6. Oktober 1909 öffnete sie zum ersten Mal: die Marien Apotheke in der Schmalzhofgasse im 6. Wiener Gemeindebezirk. Damals gab es noch kaum industriell hergestellte Medikamente, die meisten Salben, Pulver und Tinkturen wurden noch von Hand gemischt.

Auch die Apotheker*innen der Marien Apotheke waren rührig und entwickelten patentierte Medizin, die sogenannten Hausspezialitäten.

Frau Dr. Doris Schmatt, Großmutter der heutigen Besitzerin, erfand da z. B. das Rheumamittel Palondon, die Marien-Apotheken-Vitamincreme, Magen- und Blutreinigungstees und vieles mehr.

Mittlerweile führt Mag. pharm. Karin Simonitsch die Marien Apotheke. Nach Umbau und Erweiterung ist sie fit für das 21. Jahrhundert, barrierefrei zugänglich und bunter denn je. 

Teile der alten Offizin werden aber immer noch in Ehren gehalten, zum Beispiel die alte Uhr, die nach 100 Jahren immer noch richtig tickt.

Im Jahr 2017 wurde unsere Fassade aufwendig saniert. Und, weil wir es bunt lieben, haben wir zu diesem Zweck vom Design Studio Walking Chair ein riesiges Baunetz zur Einhüllung des Gerüsts entwerfen lassen. Dieses wurde übrigens anschließend recycelt und vom Verein Nachbarinnen zu großartigen Taschen, Blumentöpfen und Rucksäcken vernäht, die bei uns gekauft werden können. Hier finden Sie einen Überblick über unsere Baunetz-Recycling-Produkte. 

Seit der Sanierung zieren die Fassade unseres altehrwürdigen Hauses nun gehämmerte Gingko-Blätter, die sich auch in unserem Kräuterbeet vor der Apotheke finden. 

Zur 100-Jahr-Feier der Marien Apotheke erschien 2009 das Buch „Nostalgin“. Wenn Sie sich für die Geschichte der Apotheke, Alchemie, frühes Pharma-Design und das Edikt von Salerno interessieren: Das Buch hat 180 Seiten und wird in der Marien Apotheke für € 15,– verkauft.