Langwirksame PrEP Lenacapavir: Zulassungsempfehlung für EU

28. Juli 2025

Eine langwirksame Spritze, die nur alle 6 Monate verabreicht wird und zuverlässig vor HIV schützt: Der Wirkstoff Lenacapavir wurde in HIV-Fachkreisen zurecht als Durchbruch betrachtet. 2022 als HIV-Medikament zur Behandlung resistenter HIV-Infektionen zugelassen, konnte der Wirkstoff in mehreren Studien auch als PrEP überzeugen.

 

Die PrEP (HIV-Präexpositionsprophylaxe), die vor einer Ansteckung mit HIV schützt, wird bisher täglich als Tablette eingenommen, ähnlich wie die hormonelle Verhütungspille. Viele Menschen, vor allem aus HIV-Hochrisikogruppen,  können durch verschiedene Lebensumstände das strenge Einnahmeschema nicht immer einhalten. Die Adhärenz kann mit der langwirksamen PrEP deshalb verbessert werden, Personen können sich und andere zuverlässiger schützen.

ZIB2 zum Thema mit Mag. Johann Goldberger

Die ZIB2 hat am 28.7.2025 dazu einen Beitrag gebracht, in dem unser Apotheker Mag. Johann Goldberger eine Einschätzung zur Bedeutung der Zulassungsempfehlung gibt. 

 

Der Beitrag kann hier angesehen werden

Mag. Johann Goldberger wird in der Marienapotheke von einem Team des ORF interviewt. Die Interviewerin steht ihm gegenüber, oberhalb hängt ein Mikrofon und eine große Kamera ist auf ihn gerichtet.

Verfügbar, aber noch sehr teuer

Die langwirksame PrEP (Handelsname Sunlenca), die nur zwei Mal pro Jahr als Injektion verabreicht wird, ist auch in Österreich verfügbar. Die praktische Bedeutung ist jedoch noch eher gering, da der Preis enorm hoch ist und die Kosten noch nicht von den Krankenkassen übernommen werden. Eine off label Verschreibung als PrEP ist aber theoretisch möglich.

 

Bis sich der Preis ändert bzw. die Injektion tatsächlich leistbar wird, können noch Jahre vergehen - zumindest für stark von HIV betroffene Länder gibt es aber mittlerweile Lizenzvereinbarungen mit Generika-Herstellern.

Lizenzvereinbarung mit Generika-Herstellern für Hoch-Inzidenz-Länder 

Eine langwirksame PrEP ist besonders für Länder mit hoher HIV-Prävalenz von großer Bedeutung. Gilead Sciences hat deshalb mit sechs weiteren Pharmaherstellern eine Lizenzvereinbarung abgeschlossen. Von diesen Herstellern dürfen Generika (nachgeahmte Medikamente mit gleichem Wirkstoff) erzeugt und in 120 Ländern mit hoher Inzidenz und begrenzten finanziellen Mitteln vertrieben werden.

Die Vereinbarung umfasst sowohl die Therapie einer multiresistenten HIV-1-Infektion als auch eine mögliche PrEP

 

Zusätzlich hat Gilead eine Partnerschaft mit dem Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria (Globaler Fonds) geschlossen und sich verpflichtet, über einen Zeitraum von 3 Jahren kostenlose Dosen der Injektion für bis zu 2 Millionen Menschen in ressourcenbeschränkten Ländern mit hoher HIV-Inzidenz zur Verfügung zu stellen. 

Marien Apotheke Wien

Mag. pharm. Karin Simonitsch

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