
Heilpflanze des Monats: Weißdorn
Im August stellen wir den Weißdorn (lat. Crataegus monogyna) als Heilpflanze des Monats vor. Man unterscheidet 100 bis 200 Unterarten, die von Südeuropa bis nach Sibirien und von Nordafrika bis Amerika vorkommen.
Aussehen
Der Weißdorn ist ein Strauch, der mehrere Meter hoch wird. Den Namen verdankt er seinen weißen Blüten im Mai und Juni und seinen bis zu 2,5 cm langen Dornen. Die Früchte sind rot und essbar. Der Weißdorn wächst in Laubwäldern, Gebüschstreifen, an Straßenrändern, in Hecken und in Parkanlagen.
Wirkung
Blüten und Blätter des Weißdorns enthalten Flavonoide, oligomere Procyanidine und Caffeoylchinasäuren. Die Weißdornblätter- und Blüten werden als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft. Der Weißdorn kann den Blutdruck positiv beeinflussen, indem er die Durchblutung verbessert. Bei Blutdruckschwankungen und Erschöpfung reguliert und beruhigt er.
Anwendung
Für Heilzwecke nimmt man die getrockneten Blätter und Blüten des Weißdorn. Meistens werden aber fertige Präparate aus der Apotheke verwendet. Bei Herz-Kreislaufschwäche oder Herzinsuffizienz kann Weißdorn zusätzlich zu den verordneten Medikamenten eingenommen werden. Der Weißdorn wirkt langsam und Fertigpräparate sollten immer nur in Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin eingenommen werden. Eine Selbstbehandlungen ist nicht angeraten.
Rezept: Teemischung zur Durchblutungsförderung
32g Weißdornblatt mit Blüte
16g Rosmarinblatt
16g Melissenblatt
12g Mateblatt
4g Katzenpfötchenblüte (Helichrysum arenarium)
Zubereitung
Einen TL der Teemischung mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. 2-3 Monate trinken.
Quellen
Kooperation Phytopharmaka (2024): Arzneipflanzenlexikon: Weißdorn. URL:
Weißdorn - Eingriffeliger Weißdorn – Crataegus monogyna Jacq. Zweigriffeliger Weißdorn – Crataegus laevigata (Poir.) DC. (Syn. C. oxyacantha auct.) - Arzneipflanzen-Lexikon (abgerufen am 30.6.2025)